
Ibbenbüren, 06. April 2025
Kohle geht, Wind kommt: Erfolgreiche Kraftwerkssprengung in Ibbenbüren ebnet Weg für Energiewende
Am 6. April wurde in Ibbenbüren ein deutliches Zeichen für den Strukturwandel gesetzt: Das Kesselhaus und der Kühlturm des ehemaligen Steinkohlekraftwerks wurden erfolgreich rückgebaut – ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende. Über 350 geladene Gäste verfolgten das Ereignis live vor Ort.
Das Event fand in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks statt – mit Essen, Getränken und einer Moderation durch Matze Knop, der mit viel Charme und Humor durch das Programm führte. Die Stimmung war gespannt und erwartungsvoll – zahlreiche Medienvertreter waren ebenfalls vor Ort und dokumentierten die spektakuläre Sprengung.
Auf dem Gelände entsteht nun eine moderne Konverterstation für das Offshore-Netzanbindungssystem BalWin2, die zukünftig Windstrom aus der Nordsee ins Stromnetz einspeisen wird. Die Hagedorn Unternehmensgruppe, Eigentümerin des Areals seit 2023, bereitet die Fläche bis 2026 baureif für den Übertragungsnetzbetreiber Amprion vor.
NRW-Umweltminister Oliver Krischer bezeichnete die Sprengung als "Sinnbild für den Wandel zu klimafreundlicher Energie". Auch Thomas Hagedorn betonte die Vorreiterrolle des Projekts beim nachhaltigen Strukturwandel: „Wir verwandeln eine Industriebrache in ein Zukunftsgelände – ohne neue Flächen zu versiegeln.“
Technisch beeindruckend: Rund 500 Kilogramm Sprengstoff, ausgeklügelte Schutzmaßnahmen sowie innovative Rückbautechniken kamen zum Einsatz. Während das Kesselhaus kontrolliert gesprengt wurde, fiel der Kühlturm durch eine spezielle Seilzugtechnik – um die Freisetzung von Asbest zu vermeiden. Ziel ist eine Recyclingquote von bis zu 97 Prozent.
Mit der erfolgreichen Sprengung ist der Grundstein für eine klimafreundliche Energiezukunft gelegt – von Kohle zu Wind, direkt im Herzen von NRW.
Aktuelles
Was uns bewegt
Du hast eine Frage?
Sprich uns gerne an

Judith Roderfeld
Pressesprecherin