2021 erloschen die letzten Kohleflammen an der Elbe, und die Weichen für eine nachhaltigere Zukunft wurden gestellt: Wo einst aus Kohle Energie wurde, soll zukünftig aus erneuerbaren Energien grüner Wasserstoff erzeugt werden.
Das Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH), bestehend aus den beiden Partnern Luxcara und Hamburger Energiewerke plant, an der Elbe eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff aufzubauen.
Im Oktober 2023 begannen die Rückbauarbeiten an der Süderelbe in Hamburg. Bei dem Gemeinschaftsprojekt arbeiten Hagedorn Gütersloh, Hagedorn Hannover, das Tiefbauteam und Schüttflix zusammen, um eines der größten Steinkohlekraftwerke Europas zu demontieren und den Weg für eine grüne Hamburger Wasserstoffwirtschaft zu ebnen. Nach Abschluss der Abrissarbeiten des ersten Moduls bis Mitte nächsten Jahres, soll im Anschluss auf dem Gelände eine Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff entstehen.
Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist die Wiederverwendung vorhandener Ressourcen: Beispielsweise sollen auf dem Gelände liegenden Stromkabel und Wasserleitungen in die neue Anlage integriert und neu genutzt werden. Ebenfalls wird auf dem Rückbaubereichen anfallendes Oberflächenwasser, gefiltert und im Anschluss zur Staubbindung verwendet.
Viele Arbeiten sind bereits abgeschlossen: Die Entkernung der Rauchgasentschwefelungsanlagen, der Abbau der Absorber sowie weitestgehend auch der Rückbau des Gipskreislagers und dazugehörigen Nebengebäude inklusive Fundamente. Die Verfüllung der dabei entstandenen Baugrube beginnt in Kürze. Grundsätzlich ist vor dem Start des Rückbaus von Bauwerken sind die Trennung von Medienverbindungen und Entflechtungsarbeiten eine wichtige Voraussetzung.
Demnächst werden hier die E-Filter von der bestehenbleibenden Infrastruktur getrennt. Besonders im Fokus steht außerdem der seit Mai 2024 laufende Rückbau der Aschesilos, da hier bereits Ende 2024 mit dem Aufbau von
elektrotechnischen Anlagen für die Nachnutzung begonnen wird.
Durch sogfältige Planung in Abstimmung mit dem Auftraggeber wird der Grundstein für eine nachhaltige und grüne Zukunft in Hamburg gelegt.
Was wurde gemacht?
Abbruch und Entkernung
- Ausführungskonzept
- Umwelt-/Arbeitsschutzkonzept
- Entsorgungs-/Wiederverwertungskonzept in Abstimmung mit dem Auftraggeber
- sichere Abbruchfolge
- Konventioneller Abbruch
- Komplettabbruch von Industriebauten inklusive Fundamente
Erdbau
- Aufbereitung und Entsorgung
- Sicherung von Entwässerungssystemen (Abdeckung /Abdichtung)
- Nachuntersuchung / Überwachung
Tiefbau und Außenanlagen
- Tiefbau (inkl. Baugrubenerstellung)
- Rückbau von Verkehrsflächen und Tiefbauten
- Erdarbeiten (Bodenaushub, Wiedereinbau)
- Bodenverteilen, einbauen, planieren, verdichten
- Bodenstabilisierungsverfestigung
- Entwässerung
- Verlegung Versorgungsmedien
- Verdichtungskontrolle
- Baufeldfreimachung
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Zentrale Gütersloh
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